Lang sind die Sommernächte und meist ist die Luft lau und angenehm auf der Haut. Nicht nur die Menschen genießen die Abkühlung des sommerlichen Abends und gehen noch längst nicht zu Bett, wenn die Sonne spät am Abend untergeht. Die gesamte Natur erholt sich von der Hitze des Tages. Die Blumen, Bäume und viele Tiere kommen zur Ruhe und Wald und Feld werden still. Lange noch, bis zum letzten Sonnenstrahl, der die Erde berührt, ist das fröhliche Zwitschern der Vögel zu vernehmen, bis nur noch die nachtaktiven Tiere, so auch die Nachtigall, mit ihren Rufen in der Abenddämmerung zu hören sind. Eben diese Stimmung des Sonnenuntergangs an einem Sommerabend fängt Hoffmann von Fallersleben mit seinem Gedicht Sommerabend ein. Die melodische Untermalung des Textes durch Mozarts leichte und beschwingende Melodie unterstützt den Eindruck des Friedens und der Leichtigkeit dieses Augenblicks.
Carolin Eberhardt
|: Eben sank die Sonne nieder
Und nun wird es Abend wieder. :|
Kühle Luft beginnt zu weh’n,
süße Labung träufelt nieder,
und es badet sich im Tau
Halm und Blum‘ in Feld und Au.
|: Stille wird es und es dunkelt,
und der Abendstern schon funkelt. :|
Alles ist schon müd‘ und matt,
Alles suchet Ruh‘ und Frieden,
nur die Nachtigall noch wacht,
singt uns eine gute Nacht.
Hier geht es zum Notendownload
*****
Vorschaubild: Ein Sommerausflug, 1902, Urheber: Hermann Seeger via Wikimedia Commons public domain.
Notensatz: Carolin Eberhardt.