Auch bekannt als „Ode an die Freude“, oder nur „An die Freude“, hat das bereits 1785 veröffentlichte Lied Schillers bis heute nicht seinen Einfluss verloren. Vielfältige Vertonungen seines Werkes sind bekannt und im Umlauf, neben der häufig in Vereinen und Studentenbewegungen gesungenen, in Volksweise überlieferten Variante, zählt wohl die in Beethovens 9. Sinfonie vertonte Melodie zu den gebräuchlichsten.
Carolin Eberhardt
1. Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt;
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.
2. Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
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Vorschaubild: WMK - Becher Ode an die Freude, 2017, Urheber: Wolfgang Sauber via Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0.
Notensatz: Carolin Eberhardt.