“Manchmal fühle ich mich, wie ein mutterloses Kind”. Diese Aussage drückt eine tiefgründige Verzweiflung aus. Nicht nur Einsamkeit und das Gefühl, verlassen worden zu sein, sondern auch das Empfinden einer grundlegenden Ausweglosigkeit waren wohl oft die alltäglichen Gefühlslagen der amerikanischen Sklaven des 19. Jahrhunderts. Zumindest der Wortlaut „manchmal“ deutet auf einen letzten bestehenden Hoffnungsschimmer hin. Das Stück zählt zu den traditionellen Spirituals. Die erste Veröffentlichung geht auf die "Fisk Jubilee Singers" in den 1870er Jahren zurück. Im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung von 1954-1968 erlangte der Song eine große Popularität und wurde im Laufe der Jahre von verschiedenen Künstlern interpretiert.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
|: Sometimes I feel like a motherless child, :|
A long way from home, a long way from home.
2. Strophe
|: Sometimes I feel like I’m almost gone, :|
Way up in the heavenly land, way up in the heavenly land.
3. Strophe
|: Sometimes I feel like a feather in the air, :|
I spread my wings and fly, I spread my wings and fly.
1. Strophe
Manchmal fühle ich mich wie ein mutterloses Kind
Weit entfernt von Zuhause.
2. Strophe
Manchmal fühle ich mich, als wäre ich schon gegangen,
Den Weg hinauf in das himmlische Land.
3. Strophe
Manchmal fühle ich mich wie eine Feder im Wind,
Ich breite meine Flügel aus und fliege.
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Bildquellen:
Vorschaubild: Göttliches Licht am Himmel, 2014, Urheber: Glegle via Pixabay CCO.
Betende Hände, 2012, Urheber: Clker-Free-Vector-Images via Pixabay CCO.
Notensatz und Übersetzung: Carolin Eberhardt.