Das Kirchenlied stammt aus der Feder einer Frau, nämlich Maria Schmalenbach. Sie stammte aus einer Pastorenfamilie und stand mit ihrem Ehemann Theodor der Erweckungsbewegung nahe. Während Theodor sich als Pfarrer und Prediger hervortat, brachte sie Gedichte und Lieder in die Welt.
Eine Auswahl ihrer Verse sind 1882 bei Heinrich Bertelsmann unter dem Titel „Tropfen aus dem Wüstenquell“ herausgegeben worden. Darin war auch der Text „Brich herein, süßer Schein ... “ abgedruckt. Als Kirchenlied fand er Eingang in das Evangelische Kirchengesangbuch, Ausgabe für die Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe, unter der Nr. 572. In der Region wird es noch heute gern gesungen.
Der Grabstein der Marie Schmalenbach an der Kirche in Mennighüffen trägt als Inschrift die dritte Strophe diese Kirchenliedes.
Hermann Multhaupt
Brich herein, süßer Schein seliger Ewigkeit!
Leucht in unser armes Leben,
unsern Füßen Kraft zu geben,
unsrer Seele Freud,
unsrer Seele Freud.
Hier ist Müh morgens früh und des Abends spät,
Angst, davon die Augen sprechen,
Not, davon die Herzen brechen;
kalter Wind oft weht,
kalter Wind oft weht.
Jesu Christ, du nur bist unrer Hoffnung Licht.
Stell uns vor und lass uns schauen
jene immer grünen Auen,
die dein Wort verspricht,
die dein Wort verspricht.
Ewigkeit, in die Zeit leuchte hell herein,
dass uns werde klein das Kleine
und das Große groß erscheine,
selge Ewigkeit,
selge Ewigkeit.