Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Das Kräuterweib vom Hexenberg, Band 2

Bedeutung und Anwendung von Heil- und Gewürzpflanzen

Diese übersichliche kleine Broschüre vermittelt althergebrachtes Wissen um die Zubereitung und Wirkung hiesiger Kräuter und Heilpflanzen.

Wie schon im ersten Heft sind hier Tipps für die Herstellung eigener Hausmittelchen gegen allerhand Alltagszipperlein, wie Erkältungen, Husten, Rheumaschmerzen, Insektenstiche, Nervenleiden oder Hautprobleme gesammelt.

Macht man ins Leben kaum den ersten Schritt

Macht man ins Leben kaum den ersten Schritt

Zu einer fröhlichen, leichten und beschwingenden Melodie gibt das traditionelle Hochzeitslied den Abriss eines gesamten Lebens wieder. Ob bei der Geburt, der ersten Liebe oder der eigenen Hochzeit: Tränen der Freude oder des Schmerzes begleiten uns ein Leben lang. In der Vulkaneifel war und ist es heute zum Teil noch Tradition, das Stück bei dem Polterabend, dort nach der standesamtlichen Trauung üblich, gemeinsam für das Brautpaar zu singen. In der schwäbischen Kultur sang es die Hochzeitsgemeinschaft anlässlich des sogenannten „Heimsingens“, also beim Abschluss einer Hochzeit.

Carolin Eberhardt.

 

1. Strophe

Macht man ins Leben kaum den ersten Schritt,

bringt man als Kind schon eine Träne mit.

Freud und Tränen bringt beim ersten Gruß

das Kind der Mutter mit dem ersten Kuss.

 

2. Strophe

Man wächst empor, gleich zwischen Freud und Schmerz,

so zieht die Liebe in das junge Herz

und offenbart das Herz der Jungfrau sich

und eine Träne spricht: Ich liebe dich.

 

3. Strophe

Wie schön ist doch die Träne einer Braut,

wenn der Geliebte ihr in Auge schaut.

Man schließt das Band, sie werden Weib und Mann,

so geht der Kampf mit Not und Sorgen an.

 

4. Strophe

Und wenn der Mann die Hoffnung schon verlor,

blickt noch das Weib vertrauensvoll empor

zum Sternenzelt, zum heiteren Himmelslicht

und eine Träne spricht: Verzage nicht!

 

5. Strophe

Der Mann wird Greis, die Scheidungsstunde schlägt,

dann stehn um ihn die Seinen tief bewegt.

Und aller Augen sind auf ihn gericht't

und eine Träne spricht: Vergiss mein nicht!

 

6. Strophe

Und still verklärt blickt noch empor der Greis

in seiner Kinder-, seiner Enkelkreis.

Im letzten Kampf, ja selbst noch im Vergehn

spricht eine Träne noch: Auf Wiedersehn.

 

Notendownload: hier

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen