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Frank Meyer

Es war mir ehrlich gesagt völlig egal

 „Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte.“

Sie schlagen sich so durch — die Jungs in Frank Meyers Geschichten. Dabei lassen sie sich von weiblichen Hosenanzügen beirren, stellen ihre grenzenlose Coolness beim Moped-Trinken unter Beweis und sorgen dafür, dass der Großvater fast die Sportschau verpasst.

Der Vögel Abschied

Der Vögel Abschied

Joseph von Eichendorff

Von weitem ist ein deutliches Geschnatter zu vernehmen, welches immer lauter zu werden scheint. Der aufmerksame Herbst- oder Spätsommerspaziergänger blickt sich verwundert um. Doch noch lange ist das Geräusch zu hören, ohne dass jemand seine Herkunft ausmachen kann. Doch da: am Himmel zieht eine Flugformation Wildgänse vorüber, geordnet und synchronisiert fliegen sie auf weiten, eiligen Schwingen ihrer Winterresidenz entgegen. Der Abschied der Zugvögel ist in jedem Jahr unumgänglich. Ein schöner Anblick bleibt so ein Vogelschwarm allemal. Dies empfand vielleicht auch der deutsche Dichter Eichendorff, als er sein Gedicht über „Der Vögel Abschied“ verfasste. Die dazu gesungene Melodie ist eine Volksweise, welche keinen melancholisch, sondern eher einen fröhlichen Charakter aufweist. Nicht verwunderlich, denn Eichendorff lässt auf die Wiederkunft des Frühlings hoffen, der auch den Zugvögeln eine wohnlichere Atmosphäre in den hiesigen Breiten zurückerobert.

Carolin Eberhardt

Melodie anhören:

 

1. Strophe

Ade, ihr Felsenhallen,

du schönes Waldrevier!

|: Die falben Blätter fallen,

wir ziehen weit von hier. :|

 

2. Strophe

Träumt fort in stillem Grunde,

die Berg' steh'n auf der Wacht,

die Sterne machen die Runde

die lange Winternacht.

 

3. Strophe

Und ob sie all verglommen,

die Täler und die Höhn,

Lenz mussdoch wiederkommen

und alles aufersteh'n.

Hier geht es zum Notendownload

 

*****

Vorschaubild und Notensatz von: Carolin Eberhardt.

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