Wilhelm Ganzhorn schrieb das Gedicht 1851 zur Melodie des Volksliedes „Drei Lilien". Er verfasste es in 13 Strophen und nannte es zunächst „Das stille Tal". Vollständig veröffentlicht wurde es erstmals 1876 unter dem Titel „Im schönsten Wiesengrunde". Heute werden gewöhnlich nur die erste und die beiden letzen Strophen des Gesamttextes gesungen.
Rita Dadder
Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.Müsst aus dem Tal ich scheiden, wo alles Lust und Klang;
das wär mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Das wär mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.Sterb ich - in Tales Grunde will ich begraben sein;
singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein:
Dir, o stilles Tal, Gruß zum letzten Mal!
Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein.
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Vorschaubild: Rita Dadder