Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

Kennst du Antoine
de Saint-Exupéry?

Karlheinrich Biermann

Großer Beliebtheit erfreut sich noch heute die Geschichte vom kleinen Prinzen, jenem philosophischen Märchen, das von Liebe, Freundschaft und Tod handelt. Darin geht Saint Exupery der Frage nach dem Sinn des Lebens nach und blickt zurück auf sein eigenes: das Abenteuer einer Bruchlandung, das Überleben in der Wüste, die Sehnsucht nach der verlorenen Liebe … all das war dem Autor nur allzu vertraut.

Hohe Tannen weisen die Sterne

Hohe Tannen weisen die Sterne

Ein melancholisch anmutendes, althergebrachtes Volkslied besingt den Berggeist Rübezahl als den Beschützer der Heimat. Er wird in der Sage eher als wankelmütig dargestellt, als ein Wesen, welches böse Menschen straft. In diesem Volkslied aber wird der sagenumwobenen Gestalt des Bergriesen eine eher heldenhafte Rolle zugeschrieben. Die melancholische Melodie und der Vers „liegt die Heimat auch in weiter Ferne“ deuten auf ein von Heimweh geplagtes Gemüt hin. Der Urheber der Zeilen ist unbekannt. Über die Zeit wurden weitere Strophen ergänzt, so zum Beispiel die fünfte Strophe im Jahr 1930. Die ersten vier Strophen werden üblicherweise gesungen. Die Melodie ist auch durch das Volkslied „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“ bekannt.

Carolin Eberhardt


1. Strophe

Hohe Tannen weisen die Sterne

An der Iser in schäumender Flut.

Liegt die Heimat auch in weiter Ferne,

Doch, du, Rübezahl hütest sie gut.


2. Strophe

Hast dich uns auch zu eigen gegeben,

Der die Sagen und Märchen erspinnt,

Und im tiefsten Waldesfrieden,

Die Gestalt eines Riesen annimmt.


3. Strophe

Komm zu uns an das lodernde Feuer,

An die Berge bei stürmischer Nacht.

Schütz die Zelte, die Heimat, die teure,

Komm und halte bei uns treu die Wacht.


4. Strophe

Höre, Rübezahl, was wir dir sagen:

Volk und Heimat sind nimmermehr frei.

Schwing die Keule wie in alten Tagen,

schlage Hader und Zwietracht entzwei.


(5. Strophe

Weiße Blumen im Lichte da droben

Träume weiter vom wilden Streit.

Denn Dir Blume ist im Ring da droben

Unser Waffengang des Lebens geweiht.)

*****

Vorschaubild: Riesengebirge (cs:Sněžka a cs:Obří důl), 2007, Urheber: cs:Ivo Lukačovič via Wikimedia Commons CC BY-SA 2.5; Notensatz und Bildbearbeitung von Carolin Eberhardt.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Die Loreley
von Heinrich Heine
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen