Das vorliegende weltbekannte Spiritual unterlag bereits kurz nach seiner Entstehung im 19. Jahrhundert vielen Bearbeitungen, Variationen und Interpretationen. Insbesondere war "Kumbaya, my Lord" ein viel gespielter Jazz-Song und zählt seit den 1930er Jahren auch zu den Gospels. Erstmalig wurde der Spiritual 1926 auf einem Wachszylinder notiert, welcher heute noch im American Folklife Center der Library of Congress zu finden ist. Die Worte „Kum ba yah“ entstammen dem Kreolischen. In der Sprache der Afro-Amerikaner in den Küstenregionen North und South Carolina, Georgia und Florida, welche als Gullah bezeichnet wird, heißen die drei Worte so viel wie „Komm hierher!“. Demzufolge handelt es sich inhaltlich um einen Appell an Gott, den Singenden zu erscheinen und ihnen zu helfen. In vielen Variationen findet sich die Wortgruppe als ein Wort, wie auch in der vorliegenden Version.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
Kumbaya, my Lord, kumbaya.
Kumbaya, my Lord, kumbaya.
Kumbaya, my Lord, kumbaya.
O Lord, kumbaya.
2. Strophe
Someone's crying, Lord, kumbaya!
Someone's crying, Lord, kumbaya!
Someone's crying, Lord, kumbaya!
O Lord, kumbaya.
3. Strophe
Someone's singing, Lord, kumbaya!
4. Strophe
Someone's praying, Lord, kubaya!
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Notensatz: Carolin Eberhardt.