Die fröhliche und einprägsame Arie des Vogelfängers Papageno aus der Oper Die Zauberflöte ist weltweit auch denen ein Begriff, die das Stück von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) noch nicht gesehen haben. Aber auch die anderen Arien wie zum Beispiel die der Königin der Nacht Der Hölle kocht Rache kocht in meinem Herzen sind einprägsam. Das Libretto stammt von dem aus Straubing stammenden Dichter und späteren Theaterdirektor Emanuel Schikaneder (1751-1812).
Die Zauberflöte zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Das Stück in zwei Aufzügen entstand 1791 und wurde im selben Jahr am 30. September im Freihaustheater in Wien uraufgeführt. Der Inszenierungskreativität sind heute keine Grenzen gesetzt. Ob klassisch, gezielt an Jugendliche gerichtet oder selbst als Marionettentheater: Das Werk Mozarts verzaubert jeden.
Carolin Eberhardt
1. Strophe
Der Vogelfänger bin ich ja,
Stets lustig, heissa, hoppsassa.
Ich Vogelfänger bin bekannt
bei Alt und Jung im ganzen Land.
Weiß mit dem Locken umzugehn
Und mich aufs Pfeifen zu verstehn.
Drum kann ich froh und lustig sein,
Denn alle Vögel sind ja mein.
2. Strophe
Der Vogelfänger bin ich ja,
Stets lustig, heissa, hoppsassa.
Ich Vogelfänger bin bekannt
bei Alt und Jung im ganzen Land.
Ein Netz für Mädchen möchte ich,
Ich fing sie dutzendweis für mich.
Dann sperrte ich sie bei mir ein
Und alle Mädchen wären mein.
3. Strophe
Wenn alle Mädchen wären mein,
So tauschte ich rasch Zucker ein.
Die, welche mir am liebsten wär,
Der gäb ich gleich den Zucker her
Und küßte sie mich zärtlich dann,
wär sie mein Weib und ich ihr Mann.
Sie schlief an meiner Seite ein,
Ich wiegte wie ein Kind sie ein.
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Vorschaubild: Emanuel Schikaneder als der erste Papageno. Aus dem Titelblatt der Erstausgabe des Librettos der Zauberflöte.
Noten gesetzt von Carolin Eberhardt.