Deutschland-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Deutschland-Lese
Unser Leseangebot

London kommt!

Pückler und Fontane in England

Klaus-Werner Haupt

Hardcover, 140 Seiten, 2019

Im Herbst 1826 reist Hermann Fürst von Pückler-Muskau erneut auf die Britischen Inseln, denn er ist auf der Suche nach einer vermögenden Braut. Aus der Glücksjagd wird eine Parkjagd, in deren Folge die Landschaftsgärten von Muskau und Branitz entstehen. Auch die Bewunderung für die feine englische Gesellschaft wird den Fürsten zeitlebens begleiten.

Theodor Fontane kommt zunächst als Tourist nach London, 1852 als freischaffender Feuilletonist, 1855 im Auftrag der preußischen Regierung. Seine journalistische Tätigkeit ist weitgehend unbekannt, doch sie bietet ein weites Feld für seine späteren Romane.

Die vorliegende Studie verbindet auf kurzweilige Art Biografisches mit Zeitgeschehen. Die Erlebnisse der beiden Protagonisten sind von überraschender Aktualität.

Frühlingsglaube

Frühlingsglaube

Ludwig Uhland

Eine eingängige und volkliedhafte Sprache zeichnet das Ludwig Uhlands Gedicht „Frühlingsglaube" aus. Doch die Schlichtheit trügt. Hinter den Bildern der wiedererwachenden Natur versteckt sich die Hoffnung auf Veränderung durchaus im politischen Sinne. Immerhin war Uhland überzeugter Demokrat. Das Gedicht entstand 1812, im Jahr der Wende für Napoleon. Die europaweit bisher als unbesiegbar geltenden französischen Truppen wurden Anfang des Jahres in Spanien und zu Jahresende in Russland geschlagen. Im Frühjahr 1813, dem Publikationsjahr des Gedichtes, wurde auch in deutschen Landen zum Befreiungskampf aufgerufen. Damit lässt sich das Gedicht durchaus als Vorreiter der Vormärzliteratur sehen.

Tina Romstedt

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Eine musikalische Interpretation Silchers findet sich hier: Frühlingsglaube

 

*****

Vorschaubild "Krokusse": Rita Dadder

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Früher Frühling
von Fred Endrikat
MEHR
Der Frühling ist die schönste Zeit!
von Annette von Droste-Hülshoff
MEHR
Frühlingsnacht
von Joseph von Eichendorff
MEHR
Mailied
von Johann Wolfgang von Goethe
MEHR
Neuer Frühling
von Heinrich Heine
MEHR
Anzeige
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen