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Magisches Lesevergnügen bietet Ingrid Annels Jugendroman, der den Leser auf eine Zeitreise ins Mittelalter führt.

 

Vögel und Eule

Vögel und Eule

Wilhelm Hey

Vögel:

„Frau Eule, sieh, kommst du auch ans Licht?

Hab nur nicht ein so grämlich Gesicht;

Du machst uns sonst wohl Sorgen und Schrecken;

Heut‘ lass dich einmal ein wenig necken.“

Eule:

„O, schiene der Tag nur nicht so helle,

Ich fräß‘ euch alle gleich auf der Stelle.“


Da spielten die andern, sie saß allein;

Da fragte sie eins: „Was hast du für Pein

Und machst ein Gesicht wie teure Zeit?“

Sie sprach: „Mich verdrießt eure Lustigkeit,

Mich ärgert der helle Sonnenschein,

Mich erbost dein Fragen da und Schrei’n.“


*****

Textquelle:

Hey, Wilhelm: Fünfzig Fabeln für Kinder, Stuttgart: Loewes Verlag Ferdinand Carl, 1909, S. 1.

Bildquelle:

Vogel auf dem Ast, 2019, Urheber: JannikR64 via Pixabay CCO; Hintergrund, 2014, Urheber: geralt via Pixabay CCO; Comic Eule, 2018, Urheber: ptra via Pixabay CCO; neu bearbeitet von Carolin Eberhardt.

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