Das Bundeskanzleramt wurde im Zuge der Verlegung der Bundesregierung von Bonn nach Berlin auf dem Gelände des Spreebogens neu gebaut. Nach vier Jahren Bauzeit konnte das von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfene Gebäude 2001 eingeweiht werden. Seine Architektur beeindruckt durch klare geometrische Formen und großflächige Glasfronten an den Außenwänden. Das Gebäude ist eines der größten Regierungshauptquartiere der Welt.
Der Leitungsbereich des Kanzleramtes ist im mittleren Kubus der baulichen Anlage untergebracht. Zwei seitliche Bürotrakte flankieren den mehrgeschossigen Mittelbau. Neben den Büros befinden sich im Kanzleramt unter anderem Empfangsräume, ein großer Kabinettssaal, Konferenzräume, Presseräume, Wintergärten sowie Wohnräume für den Bundeskanzler.
Hinter dem Gebäudekomplex ist der Kanzlergarten angeordnet. Über eine doppelstöckige Brücke besteht eine Verbindung mit dem Hubschrauberlandplatz jenseits der Spree. Die mehr als fünf Meter hohe, vom baskischen Künstler Eduardo Chillida geschaffene, eiserne Skulptur „Berlin" vor dem Haupteingang gilt als Symbol für Teilung und Vereinigung.
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- Text und Zeichnung aus: Berlin-Skizzen. Zeichnungen und Texte von Gerhard Klein. Bertuch-Verlag Weimar 2010.
- Foto: Florian Russi